Husumer Biergeschichte
Das 20. Jahrhundert
1920 – Nach dem Ersten Weltkrieg herrscht ein Kampf gegen die allgemeine Wirtschaftskrise, der viele Brauereien zum Opfer fallen. Außerdem droht die Übernahme durch die großen Brauereikonzerne. Insgesamt dauert dieser Kampf gegen die Kriegsfolgen und das Großkapital mehr als ein Jahrzehnt. In dieser Zeit wird die Produktion verstärkt auf hochprozentige Spezialbiere verlegt, wie z.B. Herrenhaus Pils und Rebellenbock.
06.01.1936 – Der jüngere Sohn Dr. jur. Walter Fuglsang übernimmt den Betrieb. Der Bierabsatz kann bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wieder deutlich gesteigert werden. Im Krieg selbst muss die Husumer Brauerei auf Anordnung fast die gesamte Westküste beliefern. Ab jetzt wird auf die Herstellung einfachen Lagerbieres verzichtet und ausschließlich Spezialbiere produziert. Diese sind: „Das Echte Herrenhaus-Pils” (Export-Pilsener), das „Ritter St. Jürgen Spezial“ (Export Märzenbier) sowie der „Rebellenbock des Husumer Herrenhauses” (ein schweres, dunkles Bockbier).
1959 – Nachdem die Brauerei durch zahlreiche Investitionen und unermüdliche Pflege der Kundschaft als Familienbetrieb bis jetzt erhalten werden konnte, verpachtet Walter Fuglsang die Husumer Brauerei schließlich doch an die Flensburger Brauereien Emil Petersen & Co. KG. Diese verlegt die Produktion des Husumer Bieres noch im gleichen Jahr nach Flensburg.
1979 – Die Gebäude der alten Husumer Brauerei werden fast komplett abgerissen. An ihrer Stelle werden im Schloßgang neue attraktive Wohn- und Geschäftshäuser errichtet. Teile des Verwaltungsgebäudes sowie der historische Braukeller, beide an der Ostseite des Schloßganges gelegen, bleiben jedoch erhalten.
30.09.1980 – Das letzte Husumer Herrenhaus Pils wird bei der Flensburger Brauerei gebraut.
30.09.1981 – Der Name der Husumer Brauerei wird geändert von: „Husumer Bierbrauerei Clausen Fuglsang Zweigniederlassung der Flensburger Brauereien Emil Petersen & Co Kom. Ges. Husum” in: „Husumer Bierbrauerei, Zweigniederlassung der Flensburger Brauereien Emil Petersen & Co. KG”.
18. OKTOBER 1991 – Als erste Gasthausbrauerei an der Westküste Schleswig-Holsteins eröffnet Husums Brauhaus im Gebäude der alten Westbank auf der Neustadt.
03.08.1995 – Der Name wird nochmals geändert. Bei der Husumer Bierbrauerei, Zweigniederlassung der Flensburger Brauereien Emil Petersen & Co. KG wird eine Einlage herabgesetzt. Durch Sonderrechtsnachfolge ist ein
Kommanditist eingetreten.
09.08.1995 – Die Zweigniederlassung der Husumer Bierbrauerei, Zweigniederlassung der Flensburger Brauereien Emil Petersen & Co. KG wird aufgehoben.
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Husumer Biergeschichte
Vor dem 20. Jahrhundert
1460 – 1484 – Die Husumer Biergeschichte beginnt im Husumer Herzoghaus, dessen Fassade die noch heute vorhandenen Rebellenköpfe zieren. Der Keller des Hauses im Schloßgang gehörte immer zum Herrenhaus und wurde später Teil der Husumer Brauerei.
16. & 17. Jahrhundert – Husum ist Zentrum des schleswig-holsteinischen Bier- und Malzexportes nach Holland, Ostfriesland, Flandern, England usw. 1634 existieren in Husum bereits mehr als 30 Brauereien für Braunbier.
1770 – Die Familie Homann gründet im Herzoghaus bald eine Braunbierbrauerei. Sie wird von ihnen durch mehrere Generationen hinweg betrieben. Die Brauerei ist zu diesem Zeitpunkt in Husum eine von 70 existierenden Brauereien.
1855 – Verkauf an den Kieler Brauer Friedrich August Wulff. Dieser erhält am 11.10.1855 von der Kopenhagener/Gottorper Regierung als erster Husumer die Genehmigung, eine untergärige Brauerei anzusiedeln bzw. die Vorhandene in eine solche umzuwandeln. Es wird nach bayerischem Rezept gebraut.
1874 – Die Herren Arnold Kemper und A. P. Martens erwerben die Brauerei.
1882 – Kemper und Martens „verhökern” die Brauerei an die Aktiengesellschaft „Husumer Brauerei AG”. Zahlreiche Husumer Bürger sind an der Brauerei beteiligt. Trotz dieser Umwandlung und dem Einsatz erheblicher Geldmitteln bringt alles nicht den erhofften Aufschwung.
19.10.1885 – Der Brauer Hans Christian Clausen Fuglsang erwirbt die erfolglose Brauerei. Er passt sie modernen Erfordernissen an und gründet 1897/98 ein eigenes Eiswerk, um temperatur- und damit importunabhängig zu werden. Die Brauerei nennt sich jetzt „Husumer Brauerei Clausen Fuglsang“ und findet eine wirtschaftlich erfolgreiche Grundlage.